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Zuerst hatte ich letztes Jahr einen Schreck bekommen, als ich an der Schule am Goldberg vorbei kam und dachte, dass aus der vormaligen "Rasenfläche" ein Steinvorgarten werden würde. Hatten die Gärtner doch die komplette Fläche mit Lavakies bedeckt. Bei einer unseren nächsten Gassirunden sah ich dann die mit einigem Abstand eingesetzten Stauden. Es waren wirklich nur kleine grüne Punkte auf der Lavafläche.

Dieses Jahr konnte ich dann miterleben, wie sich die vermeintliche Steinwüste in einen wunderschönen Insektengarten verwandelt hat. Ein Blütenmeer, das sich im Bild nur unvollständig festhalten lässt. Ich kann nur jedem empfehlen, sich das in Natura anzuschauen.

Die Bürger*innenstiftung Heusenstamm unterstützt die Schule am Goldberg bei einem anderen Gartenprojekt, nämlich einem Gemüsegarten. Hierzu versuche ich noch weitere Informationen zu bekommen, und werde diese bei Gelegenheit hier vorstellen, denn auch Gemüsegärten sind wichtige Lebensräume für Insekten.

Bilder und Text: Hartmut Scharmann

Ein Beitrag von Susanne Stallmann, Mitglied des Kuratoriums der Bürger*innen-Stiftung Heusenstamm.

Heute am „Tag der Biene“ ( 20.Mai 2024) habe ich mir Gedanken darüber gebracht, was eigentlich Bienen und Insekten so brauchen, damit sie sich auch in der Stadt etwas wohler fühlen:

Die Blütenpracht auf vielen Balkonen ist wirklich beeindruckend. In der Stadt sind sie ein wunderschönes Highlight in der sonst etwas städtischen Tristes.

Trotz Garten mit schon vielen Wildblumen überlegte ich mir also auch meine Dachterrasse mehr zu begrünen, bzw. mit Blumen zu dekorieren, die natürlich auch unseren Insekten zugutekommen sollen.

Überrascht war ich dann doch sehr, dass gerade die herkömmlichen „Balkonpflanzen“, die man so kennt und die man überall sieht, oft eher nur Dekoration sind und weniger Nutzen haben. Die meisten Zierblumen für den Balkon haben mit ihren gefüllten und großen Blüten für Wildbienen und andere Insekten wenig oder gar keinen Wert.

Bienen und andere Insekten fliegen zielbewusst die heimischen Blumen an, die ihnen den Nektar bieten.

Bei der weiteren Recherche fand ich viele Empfehlungen für Wildblumen, die für Balkone und Töpfe geeignet sind. Die Auswahl ist groß, einige sind sogar mehrjährig, und vermehren sich sogar. Im ersten Jahr kann man sie noch dicht aneinander pflanzen, später lassen sie sich dann einfach „auseinanderziehen“. Wenn kein Platz ist freuen sich dann bestimmt auch Freunde und Nachbarn.

Es gibt spezielle Wildblumenzüchter, mittlerweile bieten aber auch unsere lokalen Gärtnereien sinnvollere Pflanzen an. Selbst die Pflanzenabteilungen der Baumärkte haben diese Lücker erkannt und haben schon ein reichhaltiges Angebot:

Ob Kartäusernelke, Steppenwolfsmilch, Polster-Seifenkraut, Weißer Mauerpfeffer, Rundblättrige Glockenblume, Flockenblume, Wiesen-Schafgarbe, die Liste ist lang. Übrigens sind einige Sorten sogar essbar. Kräuter überhaupt bilden auch eine Alternative.

Im Netz findet Ihr wunderbare Beispiele

Neben der wohltuenden Farbenpracht und Unterstützung der Insektenwelt kann schon ein kleine r grüner Bereich für ein angenehmeres Microklima auf dem Balkon oder der Terrasse sorgen.

Die Insekten werden es auch danken. Die Vorschläge sind natürlich auch anwendbar für jeden Garten.

Quelle: Kraut&Rüben/Gartenfräulein/Nabu/Dehner

Foto: Thomas Sperl

Die Kinder der Kita am Bieberbach haben eine Patenschaft übernommen und gemeinsam Nisthilfen für das „Hotel“ erstellt.

Bei einem Besuch an der Insekteninsel am Friedhof Heusenstamm wurden diese Nisthilfen dann „verbaut“.

Wir sind ganz begeistert, wie klasse bereits die Kita-Kinder das Thema Artenschutz und Insektenhilfe annehmen und mit großer Freude dabei sind.

Wenn Ihr auch eine Patenschaft für das Projekt „ Insekten-Nistplätze für Heusenstamm & Rembrücken“ übernehmen möchtet, schreibt uns gerne eine Nachricht an: info@stiftung-heusenstamm.de

(Text :J.Weitzel / Fotos: S.Rebell & H.Scharmann)